Der IT-Sicherheit von industriellen Automatisierungs- und Steuerungssystemen (IACS) kommt im Maschinenbau eine besondere Bedeutung zu. Denn Cyberangriffe verursachen Produktionsausfälle, hohe Kosten und immense Imageschäden. Das Seminar zeigt Hersteller*innen, Betreiber*innen und Integrator*innen von vernetzten Maschinen und Anlagen auf, wie Industrial Security nach IEC 62443 für den Maschinenbau umgesetzt werden kann. Dabei wird die Theorie an zahlenreichen Beispielen und Demonstratoren veranschaulicht.
Der Kurs richtet sich an Ingenieurinnen, IT-Sicherheitsverantwortliche und Entscheiderinnen, unabhängig von Vorkenntnissen. Über drei Tage werden die Grundlagen der ISA/IEC 62443-Norm vermittelt, die Sicherheitsanforderungen für industrielle Systeme definiert. Wichtige Themen sind IT- vs. OT-Security, Defense-in-Depth, Zonen- und Conduit-Modelle sowie die Implementierung eines Cyber Security Management Systems (CSMS). Zudem werden Risikoanalyse und sicheres Systemdesign behandelt.
Das Seminar kombiniert Theorie mit Praxis: Anhand von Fallbeispielen und Demonstratoren aus dem Maschinenbau werden reale Bedrohungsszenarien analysiert. Bei Übungen in Kleingruppen können die Teilnehmenden erste Konzepte anwenden und von Expert*innen-Feedback profitieren. Die enge Verbindung zur aktuellen Forschung gewährleistet den Zugang zu neuesten Erkenntnissen und Best Practices.
Nach dem Seminar können Sie:
- den Standard IEC 62443 und die zugrunde liegenden Konzepte verstehen.
- Unterschiede zwischen IT- und OT-Security erkennen und entsprechende Sicherheitsstrategien entwickeln.
- ein Cyber Security Management System (CSMS) aufbauen und Risikoanalysen sowie sicheres Systemdesign durchführen.