Cyber-Resilienz Training für Energie- und Wasserversorgung

Technisches Intensivtraining für die Energie- und Wasserversorgung

Die Energie- und Wasserversorgung zählt aufgrund ihrer hohen gesellschaftlichen Bedeutung zu den Kritischen Infrastrukturen (KRITIS). Daraus ergibt sich ein erhöhtes Risiko, Opfer von Cyberkriminellen zu werden. Werden Sie widerstandsfähig im Kampf gegen Cyberangriffe!  

In unserem umfassenden Training erfahren Sie, was Cyber-Resilienz wirklich ausmacht: die Fähigkeit, Cyberangriffe nicht nur zu überstehen, sondern auch schnell und effektiv darauf zu reagieren und den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten. Lernen Sie für jede Phase des Cyber-Resilienz-Zyklus die besten Werkzeuge und Maßnahmen kennen, um Ihre Infrastruktur optimal vorzubereiten und nach einem Angriff schnellstmöglich wieder in den Normalbetrieb zu überführen.

© Fraunhofer IOSB-AST

Die Herausforderung: Absicherung der eigenen Infrastruktur gegen zukünftige Cyberangriffe

Der Schutz der Energie- und Wasserversorgungsinfrastruktur vor zukünftigen Cyberangriffen ist von entscheidender Bedeutung, da diese Systeme für die Gesellschaft essenziell sind. Cyberangriffe können zu großflächigen Ausfällen führen und damit die öffentliche Sicherheit, die Wirtschaft und das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen. Als Betreiber steht man vor einer Vielzahl von Herausforderungen, wie dem Umgang mit Altsystemen, der Integration moderner Komponenten, der Absicherung von Fernwartungszugängen sowie der regelmäßigen Überprüfung und Einarbeitung neuer gesetzlicher Anforderungen. Sind Sie ausreichend auf einen Cyberangriff vorbereitet?
 

Die Lösung: Stärkung der Cyber-Resilienz-Fähigkeiten

Vertiefen Sie Ihr Wissen über das Thema „Cyber-Resilienz“ Angesichts der Tatsache, dass Cyberangriffe kaum vollständig zu verhindern sind, ist es für Unternehmen unerlässlich, ihre Resilienz zu stärken. Diese Fähigkeit ermöglicht es Unternehmen, sich von Angriffen zu erholen und den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten.

Im Rahmen dieses Seminars werden die fünf Phasen der Cyber-Resilienz intensiv beleuchtet und es werden Werkzeuge und Maßnahmen vorgestellt, die dabei helfen, die eigene Infrastruktur widerstandsfähiger gegen Cyberangriffe zu gestalten. Praxisnah lernen die Teilnehmenden ihre IT-Infrastruktur zu analysieren, geeignete Schutzmaßnahmen auszuwählen und umzusetzen. Zudem erwerben Sie Fähigkeiten, um Cyberangriffe frühzeitig zu erkennen, rechtzeitig zu reagieren und den Normalbetrieb schnell wiederherzustellen.

Durch praxisnahe Übungen wird das Gelernte direkt angewendet und vertieft.


Ihre Vorteile auf einen Blick


Nach dem Seminar können Sie...

  • Ziele und Phasen der Cyber-Resilienz verstehen
  • für jede Phase geeignete Maßnahmen und Werkzeuge für deren Umsetzung benennen
  • den Resilienz-Status Ihrer eigenen Infrastruktur einschätzen
  • die notwendigen Prozessschritte für die Umsetzung einer cyberresilienten Infrastruktur planen
     

Dieses Seminar bietet Ihnen...

  • umfassenden Verständnis in die fünf Cyber-Resilienz-Phasen und gezielte Maßnahmen für die Herausforderungen in den einzelnen Phasen
  • aktuelles Forschungswissen
  • hohen Praxisanteil mit realen Fallbeispielen
  • praxisnahes Anwenden des erlernten Wissens
  • Ableitung eigener Handlungsempfehlungen für Ihre individuelle Infrastruktur
ÜBERBLICK
Veranstaltungstyp
Präsenz-Seminar, Inhouse-Seminar
Format
Präsenz
Abschluss
Teilnahmebescheinigung
Zugangsvoraussetzung
Erfahrungen und Anwendungswissen in folgenden Bereichen werden vorausgesetzt: - Netzwerkgrundlagen und -sicherheit - Netzwerkprotokolle in der Energieversorgung - Netzwerkmonitoring - Angriffserkennung und -abwehr - Absicherung und Härtung von ICS-Komponenten Im Idealfall haben Sie vorher am Seminar „Sichere Konfiguration und Absicherung der Energieversorgungsinfrastruktur“ teilgenommen.
Termine, Anmeldefrist und Ort
  • 06.05.2025 - 07.05.2025 in Görlitz (Anmeldung bis 21.04.2025)
  • 14.10.2025 - 15.10.2025 in Ilmenau (Anmeldung bis 29.09.2025)
Dauer/ Ablauf
Tag 1 und Tag 2 jeweils von 09:00 - 16:00 Uhr Kursdauer gesamt: 12,5 Stunden
Sprache
Deutsch
Teilnahmegebühr
1.400,00 Euro (USt. befreit gemäß §4 Nr. 22 Buchstabe a UStG)
Veranstaltungsort
Fraunhofer-Anwendungszentrum für Systemtechnik AST, Am Vogelherd 90, 98693 Ilmenau Fraunhofer-Anwendungszentrum für Systemtechnik AST, Außenstelle Görlitz, Wilhelmsplatz 11, 02826 Görlitz
ZIELGRUPPE

 

  • Führungskräfte, Mitarbeitende aus dem Management
  • IT-Sicherheitsbeauftragte
  • Mitarbeitende in der Energie- und Wasserversorgung
  • IT-Nutzer und Anwender*innen
INHALTE

Tag 1: 

  • Einführung (Begriffsklärung, Phasen der Cyber-Resilienz)
  • Phase I: Identify (Risiko-, Asset- und Schwachstellenmanagement)
  • Phase II: Protect (Netzwerksegmentierung, Datensicherheit, Fernwartung)
  • Phase III: Detect (Monitoring und Angriffserkennung)
     

Tag 2:

  • Phase IV: Respond (Incident Handling, IT-Forensik, Notfallmanagement)
  • Phase V: Recover (Recover Plan, Business Continuity Management)
  • Praxis: Umsetzung am Fallbeispiel
LERNZIELE

Die Teilnehmenden erlangen ein vertieftes Verständnis der fünf Phasen der Cyber-Resilienz.

Nach dem Training können die Teilnehmenden für jede Phase geeignete Werkzeuge einsetzen und deren Wirksamkeit im eigenen Unternehmenskontext beurteilen.

Im Anschluss an das Training sind die Teilnehmenden zudem befähigt, die Cyber-Resilienz ihrer eigenen Infrastruktur zu bewerten und geeignete Schritte sowie Maßnahmen zur Verbesserung zu planen.

REFERENTEN

Thomas Bauer, M.Sc.

Thomas Bauer ist seit 2021 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer IOSB-AST, außerdem Certified Scientific Trainer und Pentester im Lernlabor Cybersicherheit für die Energie- und WasserversorgungLLCS-EWV. Sein Studium der Informatik absolvierte er an der Technischen Universität Ilmenau mit den Themenschwerpunkten IT-Sicherheit und Software- und System Engineering. In seiner Arbeit im Lernlabor befasst er sich mit Cybersecurity für Industrielle Steuerungssysteme bspw. in der Durchführung von Pentests und Sicherheitsbewertungen von Kundensystemen.

Max Helbig, M.Sc. 

Max Helbig absolvierte sein Studium der Ingenieurinformatik mit dem Schwerpunkt IT-Sicherheit und Kommunikationssysteme im Jahr 2023 an der Technischen Universität Ilmenau. Seit Mai 2023 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer IOSB-AST tätig, wo er sich im Lernlabor Cybersicherheit engagiert. Zusätzlich hat er seine Fachkenntnisse als GIAC zertifizierter Pentester erweitert.

Marcel Kühne, M.Sc.

Marcel Kühne ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer IOSB-AST. Nach seinem Studium der Informatik arbeitete er sieben Jahre als Software-Entwickler in der freien Wirtschaft mit Fokus auf sicherheitskritischen Anwendungen. Seit 2019 beschäftigt sich Herr Kühne intensiv mit dem Themengebiet Cybersicherheit im Lernlabor Cybersicherheit für die Energie- und Wasserversorgung. Sein Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich Cyber-Resilienz.