Cyberangriffe auf medizinische Einrichtungen nehmen zu und können schwerwiegende Folgen haben, wie die Veröffentlichung sensibler Patientendaten oder die Beeinträchtigung der medizinischen Versorgung, was eine Gefahr für Leib und Leben darstellt. Daher fordern Regularien wie die EU-Medizinprodukteverordnung (MDR) oder die B3S-Richtlinie explizite Maßnahmen zur Cybersicherheit.
Diese Schulung adressiert diese Herausforderungen, indem sie Bedrohungen der medizinischen IT-Infrastruktur, insbesondere von DICOM-, HL7- und FHIR-Systemen, analysiert. Die Teilnehmer:innen erfahren, wie Angreifer gezielte Attacken auf medizinische Geräte und Systeme durchführen und wie Betreiber sich wirksam dagegen schützen können.
Ein zentraler Bestandteil des Seminars ist die Vermittlung grundlegender Sicherheitsziele für medizinische Systeme. Anhand realer Praxisbeispiele lernen die Teilnehmenden, Schwachstellen in medizinischen IT-Systemen zu erkennen. Es werden aktuelle Fälle besprochen, in denen Angreifer Zugang zu Patientendaten erhielten, und erläutert, wie diese Schwachstellen entstanden sind. Darüber hinaus werden Techniken und konkrete Konfigurationsmöglichkeiten vorgestellt, um Dienste wie DICOM-Server bestmöglich abzusichern. In praktischen Übungen identifizieren die Teilnehmer:innen gefährdete Geräte im Netzwerk und lernen, diese entsprechend zu schützen.
Nach dem Seminar können Sie:
- Sicherheitsziele für medizinische Systeme definieren.
- typische Angreifer-Fähigkeiten und -Modelle beurteilen.
- die Sicherheit von medizinischen Systemen anhand ihrer Spezifikation und Konfiguration grob einschätzen.